Erstmals am Josefstag war eine Fahnenabordnung beim Gottesdienst in der St. Ulrich Kirche vertreten. Sie umrahmte die von Stadtpfarrer Bernd Josef Weidner durchgeführte Taufe des drei Monate alten Kilian Anton Schäferling. Von der Kirchgemeinde wurden mehrere Lieder zu Ehren des Zimmermannes aus Nazareth angestimmt. Einen Gnadentag nannte der Pfarrer diesen 19. März, da der Namenstag des Josef mit der Taufe des Kilian Anton zusammenfällt.
Am Abend wurde von vielen Mitgliedern der Josefspartei der Josefstag gebührend im Saal des Hotel Zeller gefeiert. Von unseren Festwirtinnen, Gundi Josefine Mitzel und Gabi Josefine Dreisbach wurde ein Faß Freibier spendiert und speziell nur für diesen Abend eine eigene Speisekarte zusammengestellt. Die Lumpenbacher spielten auf und als Festredner gab unser Mitglied Roland Josef Strobel wieder sein Bestes. Er sagte, dass der Josefstag als Feiertag zweifelsohne gerechtfertigt sei, da wir in Bayern die anderen Tage hart genug arbeiten. Unser Oberjosef kritisierte, wie ich meine zu Recht, die Verschmutzung der eigenen Landessprache und den Verfall der bayerischen Kultur. Er meinte, dass viele ein Verhältnis zur bayerischen Landessprache haben, wie zu ihrer Frau. Sie lieben sie, aber sie beherrschen und verstehen sie nicht. Herr Christian Josef Angerbauer, der den "Josefsbrunnen" geschaffen hatte, wurde an diesem Abend zum Ehrenmitglied der Ortsgruppe Königsbrunn der Königlich-Bayerischen-Josefs-Partei ernannt.
Der offizielle Festabend fand seinen Ausklang wieder mit dem gemeinsamen Singen der Bayernhymne.
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