Gebührend gefeiert wurde der Josefstag von den Mitgliedern des Ortsverbandes Königsbrunn der Königlich-Bayerischen-Josefs-Partei im großen Festsaal des Hotel Zeller. Vom Wirt, Walter Josef Mitzel, wurde eine extra Speisekarte zusammengestellt, auf der auch ein "Josefsschnitzel" verzeichnet war. Weiter ließ er es sich nicht nehmen und spendierte für diesen Abend 100 Liter Freibier.
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Angestochen wurde dieses Faß von unserem Ludwig Josef Fröhlich, der dabei von einigen Litern dieses köstlichen Nasses übergossen wurde. Wie ein richtiger Josef machte er aber gute Mine zum bösen Spiel und das einsetzende Gelächter prallte an ihm einfach ab. Beim Erheben der Krüge war bereits das Gelächter vergessen und alle waren wieder guter Laune.
Von unseren Oberjosef konnte Frau
Anna Josefine Pfaffinger begrüßt und da diese extra aus Wien angereist war, mit einer Urkunde ausgezeichnet werden. Wir schicken dich hinaus als Botschafterin, trage bayerisches Brauchtum und bayerische Kultur nach Österreich hinein, gab er ihr noch als Auftrag mit.
Stolz verkündete er den Zuhörern, dass der Ortsverband mitlerweile auf über 150 Mitglieder angewachsen ist und täglich strömen weitere, von unserem Parteiziel überzeugte, hinzu. In seiner Rede erklärte er, dass der Name Josef für beständige Verlässlichkeit und Familie stehe. Und gerade diese Familie müsse erhalten werden. Wenn es eine Regierung dieser Tage unternimmt, andere Gemeinschaften als Familie zu bezeichnen, zerstört sie die Institution Familie. Dies muß unbedingt verhindert werden in einer Zeit, in der Weltanschauungen, Glauben und Geschlecht schneller gewechselt würden, als früher in Bayern die Unterhosen.
Peter Josef Henkel begab sich ebenfalls ans Rednerpult und rief den Anwesenden die Josefs und Josefinen von königlichem Geblüt in Erinnerung. Er griff bis ins Jahr 1745 zurück und fand unter anderen den damals 17-jährigen Kurfürsten Max III. Josef, der sich große Verdienste erwarb, da er das Handwerk förderte und sich für einen modernen Straßenbau einsetzte.
Fritz Josef Wohlfarth klärte die Zuhörer in seiner unnachahmlichen und humorvollen Weise über die Unterschiede im Sprachgebrauch der Jugend von heute zum Alter auf. Er nahm einige Ausdrücke unter die Lupe und übersetzte den Parteifreunden die Bedeutung von Worten wie "Kolben" (Bierflasche) oder einbauen (trinken). Auch wir Josefs müssen uns dem Wandel der Zeit stellen, resümierte er, denn sonst machen wir uns zum
"Horst", geben uns also der Lächerlichkeit hin.
Die fast 200 anwesenden Josefs und Josefinen wurden natülich wieder von der Creme der Trachtenkapelle, die ausnahmslos alle Josef heißen, prächtig unterhalten. In den Musikpausen erzählte unser Rudi Josef Ripperger zahlreiche zwerchfellerschütternde Witze und trug damit nicht unerheblich zum Gelingen des Abends bei. In kleinen und großen gemütlichen Runden saßen die Sepp`s und Josefinen beisammen und feierten den Josefstag fröhlich bis weit nach Mitternacht.
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Hervorzuheben gilt noch, dass auch unser Werner Josef Asam, der Wirt des "Charivari", sich wieder etwas besonderes ausgedacht hatte. Alle Josef`s und Josefinen, die einen Parteiausweis vorlegen konnten, erhielten in seiner Wirtschaft einen Schweinsbraten mit Kartoffelsalat zum Josefspreis von EINEM Euro.
Auch die Stadt spielte eine Vorreiterrolle und schloß am Josefstag, wie an einem richtigen Feiertag, das Rathaus, zumindest für den Publikumsverkehr.